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Linz Ostumfahrung - Stellungnahme der ?VP

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Enns Um auch die Positionen der Ennser politischen Parteien zum Thema: "Linz Ostumfahrung mit m?glichem Autobahnanschluss in Enns am Eckmayrknoten" welches vor wenigen Wochen hier in unserem Portal gepostet wurde zu erfahren, schickten wir auch eine entsprechende Anfrage per e-mail an alle Ennser Parteien.

Als erste und bisher einzige Partei, erhielten wir per e-mail eine Antwort der ?VP Enns:

Anfrage betreffend Ostumfahrung Linz

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ehrlich gesagt, die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" verwende ich nicht unbedingt gerne. Ich halte sie doch f?r sehr unpers?nlich. Es w?re daher sch?n gewesen, wenn Sie mir die Gelegenheit zu einer Anrede von Mensch zu Mensch gegeben h?tten - einfach durch die Nennung Ihres Namens.

Nun aber zu Ihrer Frage. Ich habe Ihre Homepage durchgesehen und habe mit gro?em Interesse die Meldung und die Kommentare zur m?glicherweise geplanten Ostumfahrung von Linz gelesen.

Ohne parteipolitisch zu werden, darf ich doch zun?chst der Wahrheit ihr Recht geben und anmerken, dass der Eckmayr-Knoten nicht das Liebkind aller Ennser Politiker ist. Seine massivsten Verfechter hie?en Hans-Peter Schausberger (inzwischen zur?ckgetretener Verkehrs-Stadtrat der FP?) und Franz Stefan Karlinger (inzwischen SP?-B?rgermeister). Diese sprachen sich f?r eine kleine L?sung der B1 Nordumfahrung (St. Valentin - Enns­hafen - Eckmayr-Knoten) aus. Die Ennser Volkspartei hat demgegen?ber immer die gro?e L?sung favorisiert, wie sie jetzt auch gebaut wird (St. Valentin - Ennshafen - Asten). Der Preis, den SP? und FP? in Enns f?r Ihre Zustimmung forderten, war eine sp?tere Verwirklichung des Eckmayr-Knotens, obwohl dieser f?r die Nordumfahrung gar nicht mehr n?tig war. Kein Wunder, dass das Land Ober?sterreich bei der Planung der Anbindung von Steyr an die A1 auf diese L?sung zur?ckgriff. Soweit dazu.

Dass nach einem EU-Beitritt Tschechiens der Warenverkehr nach Norden zunehmen wird, ist unbestritten. Dass die derzeitige Stra?enverbindung dem nicht gewachsen sein wird, liegt ebenfalls auf der Hand. Und dass Linz mit der A7 ein Nadel?hr auf dieser Route darstellt, ist auch einsichtig; ist doch die A7 bereits heute die am meisten befahrene Stra?e Ober­?sterreichs - mit allen negativen Konsequenzen.

Linz zu umfahren, ist daher eine durchaus schl?ssige ?berlegung der Verkehrsplaner. Nur ?ber die beste Trasse existieren geteilte Meinungen. Die Diskussion dar?ber gibt es ja schon l?nger. Dabei hat die ?VP sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene die Schaffung einer Abfahrt "Ebelsberg" von der A1 gefordert. Von dort soll der Verkehr stadtnah vorbei auf die A7 im Norden von Linz geleitet werden. Einer der namhaftesten F?rsprecher dieser Variante war der damalige ?VP-Verkehrssprecher im Nationalrat und jetzige Staats­sekret?r f?r Verkehr Mag. Helmut Kukacka. Massivster Gegner einer solchen Trasse ist naturgem?? der Linzer SP?-B?rgermeister Dr. Franz Dobusch.

Wenn in dem Statement auf der Homepage des Landes Ober?sterreich von einem Trassenkorridor im Raum Asten die Rede ist, so kann sich das auch durchaus auf eine Verbindung beziehen, die von der Anbindung der B1 Nordumfahrung an die A1 in Asten ausgeht und dort die Donau ?berquert.

Nat?rlich kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Eckmayr-Knoten Ausgangs­punkt von Planungen ist. Daher beobachten wir auch alle ?berregionalen Entwicklungen im Verkehrsbereich sehr intensiv.

Die ?VP Enns bekennt sich zu einer Verbindung von Eckmayr-Knoten zur B1 Nordum­fahrung, da dies der Verkehrsentlastung des Ennser Stadtgebiets dient. Die ?VP Enns bekennt sich nicht zu einer Autobahnverbindung vom Eckmayr-Knoten ?ber B1 Neu und Donau in Richtung A7 bei Gallneukirchen. Ein solches Stra?en­projekt bringt keinerlei Vorteile f?r unseres Stadt, sondern f?hrt lediglich zu einer weiteren Durchschneidung unseres Siedlungsgebiets, unserer Natur und unserer landwirtschaft­lichen Fl?chen.

Daher beharren wir auf der Forderung nach einer stadtnahen Umfahrung im Osten von Linz und werden uns gegen Transitstrecken im Ennser Stadtgebiet massiv zur Wehr setzen. Enns hat seinen Beitrag zum ?berregionalen Verkehrsnetz mehr als geleistet.

Ich hoffe, Ihre Fragen ausf?hrlich, klar und zufriedenstellend beantwortet zu haben. F?r weitere Ausk?nfte und Gespr?che stehe ich Ihnen gerne zur Verf?gung.

Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen in unserer Stadt Enns!

Mit besten Gr??en

Mag. Michael GrimsFraktionsobmann